Alles was du über Kaffeebohnen wissen musst
Das Geheimnis der Kaffeebohnen
Starker Duft, haselnussbraune Farbe, rundlich bis ovales Aussehen.
Das die Qualität der Kaffeebohnen das Fundament für einen guten Kaffee ist, dass ist dir bestimmt klar.
Aber wusstest du, dass Kaffeebohnen keine Bohnen sind?
Und welche Kaffeebohnen das meiste Koffein besitzen?
Und wie unterscheidest du diese Bohnen voneinander?
Tauche ein in das Geheimnis der Kaffeebohne.
Die Bohne, die keine Bohne ist
Die Kaffeebohne ist der Samen der Kaffeepflanze. Eigentlich ist sie keine Bohne, sondern entspringt aus den kirschähnlichen Früchten. Das Fruchtfleisch wird von den Steinkernen getrennt. Diese Steinkerne sind die eigentlichen Kaffeebohnen.
Nach der Ernte wird das Fruchtfleisch entfernt und die Kaffeebohnen getrocknet. Nachdem die Bohnen getrocknet sind, wird die schützende Pergamentschicht entfernt und die Bohnen sind bereit zur Röstung.
Die Steinkerne der Kaffeepflanze besitzen einen Koffeinanteil von ungefähr 1% bis 4,5% je nach Sorte.
Die berühmtesten Kaffeebohnen Sorten: Arabica und Robusta
Es gibt weltweit etwa 40 Sorten an Kaffeebohnen, aber das Angebot beschränkt sich häufig auf zwei Sorten. Die rede ist von Arabica und Robusta.
Die Sorte Arabica ist mit 60% des Welthandels die wichtigste Kaffeesorte. Anbauländer sind Brasilien, Kenia und Kolumbien, wo sie in Höhen von 600 – 2300 Metern angebaut wird. Sie fühlt sich bei Temperaturen von 15 – 20 Grad Celsius wohl.
Ihre Bohnen sind grünlich bis blaugrün, oval geformt und etwa 9 mm lang.
Hauptmerkmal ist der geschwungene Schnitt.
Die Sorte Robusta ist die widerstandsfähigere Kaffeepflanze von beiden. Sie ist schnellwüchsig und ertragsreich. Sie stammt ursprünglich aus dem Kongo. Heute wird sie aber bevorzugt in Vietnam angebaut.
Sie wächst und gedeiht ab Höhen von 300 Metern und selbst Temperaturen bis 36 Grad Celsius machen ihr nichts aus.
Die Bohnen sind bräunlich bis gelbgrün und an ihrer runden Form zu erkennen. Sie kennzeichnen sich durch den geraden Schnitt und sie sind wesentlich kleiner als die der Sorte Arabica.
Unterschied: Arabica und Robusta Bohnen
Die wesentlichen optischen Unterschiede zusammengefasst:
Arabica Bohnen
- größer und flacher
- oval
- geschwungener schnitt
Robusta Bohnen
- klein
- rundlich
- gerader schnitt
Geschmack der Kaffee Bohnen Sorten
Aber nun zum Geschmack, denn der ist ausschlaggebend.
Die Arabica Kaffeebohne gilt als sehr aromatisch. Sie gibt einen stark säurebetonten Kaffee mit wenig Bitterstoffen und fruchtig-beerigen Geschmacksnuancen. Sie hat eine helle Crema und einen hohen Anteil an Kaffeeölen. Der Koffeingehalt pro Bohne beträgt zwischen 1,1% und 1,7%.
Robusta Kaffeebohnen besitzen weniger Säuren (aufgrund längerer Röstzeiten), Kaffeeöle, sind bitterer und haben eine dunkle Crema. Geschmacklich wird der Robusta-Kaffee als erdig-holzig bis bitter eingestuft. Der Koffeingehalt liegt mit 2% bis 4,5% je Bohne höher als beim Arabica Kaffee.
Magenirriteirende Chloreosäuren besitzen beide Kaffeesorten. Jedoch liegt der Anteil bei den Robustasorten etwas höher als bei den Arabicasorten. Durch schonende Röstverfahren werden die Säuren allerdings erheblich reduziert.
Über Geschmack lässt sich streiten
Aber welche Sorte schmeckt denn nun am besten?
100 Prozent Arabicakaffee wird von Kennern als unausgewogen bezeichnet.
Das Mischungsverhältnis macht es.
Ein Mischungsverhältnis von 60% Arabica- mit 40% Robustabohnen, lässt den Kaffee “härter” schmecken. Mit Zucker verschmilzt dieser aber zu einem zarten Karamelton. Durch den hohen Robustaanteil, hat der Kaffee nicht nur eine langanhaltende Crema, sondern auch einen hohen Koffeinanteil.
Bei einem Verhältnis von 90% Arabica- und 10% Robustabohnen, schmeckt der Kaffee fruchtiger, vollmundiger und ist durch die wenigen Bitterstoffe milder im Abgang.
Welcher Kaffeesorte dir nun besser schmeckt musst du für dich entscheiden.